Die Verbrennung oder Oxidation von Kohlenwasserstoffen bedeutet die Reaktion dieser Stoffe mit Sauerstoff (in der Luft vorhanden) zu Kohlendioxid und Wasser. Um die Reaktion zu starten, wird eine Aktivierungsenergie benötigt.
Bei der klassischen Verbrennung wird diese Energie in Form von Wärme zugeführt
(z.B.: Anzünden von Benzin). Der Flammpunkt bzw. die Zündtemperatur beschreibt dabei, wie gut ein Stoff
brennbar oder oxidierbar ist. Je niedriger der Flammpunkt, umso besser ist ein Stoff brennbar.
Soll ein Kohlenwasserstoff ohne Zugabe von Temperatur oxidiert werden, muss die Aktivierungsenergie auf anderem
Wege zugeführt werden. Bei der Ionisation wird dem Reaktionspartner Sauerstoff eine Ladung aufgegeben. Damit hat
er die nötige Aktivierungsenergie, um die Kohlenwasserstoffe zu oxidieren bzw. zu verbrennen. Dieser Vorgang findet
in stark verdünnter Form ständig in der Atmosphäre statt, hier wird der Sauerstoff durch kosmische Strahlung und
UV-Strahlung ionisiert. Die Entladungsröhren einer Ionisationsanlage sorgen lediglich für eine extrem hohe Ionenkonzentration,
um die Verbrennung entsprechend zu beschleunigen (z.B. auf einem Aktivkohlebett, siehe auch Verfahrensbeschreibung Ionisation).
Generell gilt, dass Kohlenwasserstoffe, die sich thermisch gut verbrennen lassen (also niedrige Flammpunkte besitzen) sich
dann auch gut mit ionisiertem Sauerstoff oxidieren lassen, es ist im Prinzip beides das Gleiche.
Abluftreinigung mit Hilfe des Ionisationsverfahrens